Plethora

 

2022

Multimedia Installation im Hotel Mariandl
Medium: Digitaldruck auf Handtücher und Decken, Neon-Schriftzug, Discobeleuchtung.

 

Das Zimmer wird in einen Raum zwischen der Wirklichkeit und dem Cyberspace versetzt.
Anhand von Lichtinstallation und Medienkunst wird der Frage nach der Hyperrealität nachgegangen- ein Hotelzimmer als ein Zwischenort, der 
das Cyberspace.

 

Angelehnt an das eigene Simulacron besteht diese Rauminstallation aus Alltagsgegenständen, die Komfort versprechen.
Komfort steht dabei für den Eskapismus.

In Gedanken an Douglas Adams, der schon sagte, das Handtuch sollte man stets zum Weltuntergang und zum Reisen dabei haben.
Die einzige Phantasmagorie in dieser imaginären Welt liegt in der Zärtlichkeit und Wärme der Menge der Handtücher und Decken, Kissen und Teppichen.

Sowie in der ausreichenden und übermäßigen Anzahl von Geräten, die notwendig sind, um den vielfältigen Effekt zu erzeugen.
Es ist die Widerspiegelung einer tiefen Realität, die es maskiert und denaturiert und hat keine Beziehung zu irgendeiner Realität, es ist sein eigenes reines Simulakrum.

Der Begriff Plethora spiegelt dabei die totale Überforderung wider.
Die übermäßige Auswahl, das Überangebot an allen Möglichkeiten des Eskapismus, der uns in dieser hochtechnologisierten Welt ständig begleitet.
Mit dem Smartphone in der Hosentasche, immer online sein.
Anhand von berühmten Werbeslogans von internationalen Streamingdiensten soll die Frage nach der totalen Überforderung gestellt werden, dem Konsum von Bildinhalten und der Suche nach der idealen Welt.